Veranstaltungen - Archiv

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Übersicht Veranstaltungen 2003
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The Pleasure of Dance
Festival in der Tanzfabrik
18. - 19.Oktober 20.30 h nächste >
Martin Nachbar "Ausflug" 
Berliner Premiere
 
Berlin
Idee, Konzept, Spiel: Martin Nachbar
Stellen Sie sich eine Butterfahrt vor, auf der den Mitreisenden nicht nur ein 21-teiliges Kochgeschirrset geschenkt wird, sondern es vor allem um den Verkauf von Magnetfeldtherapieprodukten geht.. In einem heruntergekommen Ausflugslokal an der Mosel, das seine besten Zeiten Ende der 70er erlebt hat, werden Sie Zeuge einer Show, in welcher der Verkäufer als einziger Darsteller eine schauspielerische Glanzleistung aufs Parkett legt und mit 100%iger Hingabe alles gibt, was er zu geben hat: sein ganzes Wesen und seine ganze Seele.

AUSFLUG rekonstruiert diese Butterfahrt, bearbeitet sie und unterzieht sie einer (kritischen) Betrachtung, um sich am Ende selber zum Verkauf anzubieten.

AUSFLUG ist ein Ableger der „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (Idee: Bernd Ernst und Martin Nachbar), ein Projekt, das inszenierte und theatralische Situationen außerhalb des Theaters sucht, um sie parasitär zu besetzen. „GmbH“ macht sich auf die Suche nach Butterfahrten, Stadtführungen oder Stripteaseshows, untersucht sie auf ihre Tauglichkeit für ein Bestehen im zeitgenössischen Theaterkontext, hält Einführungsvorträge über Hintergründe des Projekts und Einzelheiten der anstehenden Exkursionen und macht sich schließlich gemeinsam mit den Theaterzuschauern inkognito auf zu den ausgewählten Veranstaltungen.

AUSFLUG jedoch bleibt im Theater. Es ist eine Soloperformance, in der Martin Nachbar alles gibt, was er zu geben hat: sein ganzes Wesen und seine ganze Seele.
AUSFLUG ist ein Stück, wie es sein sollte. Wer will, kann kommen und zugreifen.

Martin Nachbar, Jahrgang 1971, studierte Tanz und Choreographie an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam und an P.A.R.T.S. in Brüssel. 1995 Reisestipendium der Nuffic-Foundation für Studien in New York. 1996 bis 1998 arbeitete er mit Les Ballets C. de la B. in Gent, Belgien. 1999 gründete er mit Thomas Plischke und Alice Chauchat die Gruppe B.D.C., gemeinsame Produktion mehrerer Stücke, darunter affects/rework, für das Nachbar die Affectos Humanos von Dore Hoyer rekonstruierte. Über diese Arbeit schrieb er für ballettanz und etcetera. Im Sommer 2001 arbeitete B.D.C. mit einer Tanzgruppe aus dem Favela da Andarai in Rio de Janeiro. Im Herbst 2001 arbeitete Nachbar mit Vera Mantero. 2002: Choreograph bei Choreographen und Komponisten: Dialog II an der Akademie der Künste; Choreograph von „Schreibstück“ (Autor: Thomas Lehmen), UA beim Internationalen Tanzfest "Tanz im August"; Dramaturg für das Stück „Sonntag“ von Nicole Beutler, UA Januar 2003 bei den Tanztagen Berlin. 2003: „Solo“, UA Tanzfabrik Berlin; „Ausflug“, zusammen mit Bernd Ernst, UA beim Festival „Kollektion 03_Entsicherung“ der Schaubühne Lindenfels, Leipzig. Mitwirkung an der Entstehung und Aufführung von Thomas Lehmens „Stationen“.
Susanne Martin "Herr K. Müh" 
Wiederaufnahme
 
Berlin
Konzept, Performance: Susanne Martin
Das ist mein erstes Solo seit langer Zeit. Es erzählt eine Geschichte, und ich tanze. Es ist mein ultimatives Tanztheater: unterhaltsam, berührend, mit einem Minimum an technischen Forderungen und einem Maximum an Sinn. Es ist entstanden im Winter 2002/03 und ich habe es seitdem gezeigt in einem Tanzstudio, in einer Black Box, auf einer Dachterrasse mit der Kathedrale von Palma de Mallorca im Hintergrund, in einem sozialistischen Theater mit rotem Samt und russischer Simultanübersetzung, und in einem kleinen Zirkuszelt mit weißen Wellengardinen"

Susanne Martin, Berlin. Nach Ausdruckstanzkindheit und akademischer Ausbildung in Rotterdam und Essen arbeit sie heute als Performerin in unterschiedlichsten Zusammenhängen. Zur Zeit wieder als Schauspielerin mit dem Göttinger Theater M 21, und mit ihrer Partnerin Bronja Novak (Schweden) erarbeitet sie Stücke zwischen Kontaktimprovisation, Show und der hohen Kunst des Zuschauer-warm up`s. Als Pädagogin und in der eigenen Praxis beschäftigt sie die Verbindung zwischen "freier" Improvisation und Kontaktimprovisation. In ihrer Freizeit nimmt sie Ballettklassen.

Eintritt 10,- € / erm 8,- €
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