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Was muss ein Tänzer über Musik wissen und was ein Musiker über Tanz? Inwieweit sollten Themen und Praktiken der einen Kunst in der anderen für eine Ausbildung angeboten und ‘prüfbar‘ gemacht werden, um dem oft beschworenen Wissensdefizit abzuhelfen? In seinem Vortrag stellt Steffen Schmidt Ideen und Vorschläge vor, wie innerhalb einer Tanzausbildung musikalische Fähigkeiten entwickelt und musiktheoretisches Wissen sinnvoll aufgegriffen werden könnten (und umgekehrt innerhalb einer Musikausbildung). Dabei werden die Ideen anhand von Praktiken der Tanzkomposition und des Ballett-Exercise und ebenso aufgrund musikgeschichtlicher Perspektiven entworfen: Beispiele von Modellen der Zusammenarbeit zwischen Tänzern und Musikern (Strawinsky/Balanchine etc.) sollen neben der Erörterung ästhetischer Konzepte (Intermedialität) zur Sprache kommen.
Dr. Steffen A. Schmidt ist promovierter Musikwissenschaftler und zurzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Gestaltung Zürich im Rahmen eines interdisziplinären Projekts tätig. Er komponierte viele Jahre für die freie Berliner Tanz- und Theaterszene und war 10 Jahre lang als Ballettpianist tätig. Sein derzeitiges Projekt (Habilitation) ist das Verhältnis von Musik und Tanz im 20. Jahrhundert.
Eintritt: 3,-€ |
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