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Übersicht Veranstaltungen 2003
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reConstruction-newProduction
Tanzfabrik Hits aus den 80ern und Choreografien von Heute
27. - 30.November 20.00 h
  Programm 2 in den Sophiensaelen
  Es hört sich an wie ein Puzzle und einige Teile fehlen. Es sieht aus wie eine Detektivgeschichte, aber die Teile passen nicht zusammen. Das ist Dieter Heitkamps Produktion mit dem unaussprechlichen Titel "Whodidwhattowhomwasneverreallyclearandisn'tittheawfultruth" aus dem Jahr 1987, bestehend aus 30 rasanten Einminutentänzen in einem Triptychon aus Diaprojektionen. In den Sophiensaelen werden diesem Stück als neue Arbeiten "28 minutes sculptures", eine konzentrierte Form- und Bewegungsuntersuchung von Ingo Reulecke, und "Teilstücke" – 30 Minuten Lichtposing von WILHELM GROENER gegenübergestellt. Der Umgang mit dem Faktor Zeit spielt in allen drei Stücken eine wesentliche Rolle.
Dieter Heitkamp: "Whodidwhattowhomwasneverreallyclear ... 
Premiere: 2.12.1987
 
Choreografie, Dias, Kostüme: Dieter Heitkamp
Wiederaufnahme mit Studenten des Ausbildungsbereichs Zeitgenössischer und Klassischer Tanz der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main.
30 Einminutentänze
Ein Triptychon aus Diaprojektionen
Mary, Al John und ihre Schatten

Es hört sich an wie ein Puzzle und einige Teile fehlen. Es sieht aus wie eine Detektivgeschichte, aber die Teile passen nicht zusammen. "Whodidwhattowhom... " entsprach mit seiner hohen Dynamik, rasanten Schnitttechnik, seiner progressiven Musikauswahl von Avantgarde bis Pop von Tom Willems zu Tom Waits, dem Trashlook aus Unmengen von Second Hand Klamotten, der Zersplitterung und Dekonstruktion einer "Geschichte" in projizierte Bewegungsbilder einem Videoclip in Cinemascope Breitwandformat.

"Ein Spuk von höchstem Niveau. In einer Minute schon je eine Komödie, ein Alptraum ... Dada mit Technik von heute. Das Akademie-Studio in Aufruhr." (Hedwig Rohde, der Tagesspiegel Berlin 1988)

"Die Idee zu Whodidwhattowhom... kam mir in Frankfurt während der Arbeit an Pizza Girl mit dem Frankfurter Ballett, ein Ballett aus Einminutenchoreografien verschiedener Choreografen unter der Regie von Bill Forsythe. Whodidwhattowhom... wurde inspiriert von den Büchern "Birdy" von William Wharton und "A little girl dreams of taking the veil" von Max Ernst." (Dieter Heitkamp)

In der ersten Version des Stücks (1987) tanzten: Lotte Grohe, Claudia Feest, Bridge Markland, Rolf Kast, Matthias Früh, Katharina Scholz, Roberto Galván, Susanne Kukies, Ka Rustler.
In der zweiten Version des Stücks (1988) tanzten: Sabine Lemke, Claudia Feest, Bridge Markland, Helge Musial, Dieter Heitkamp, Annette Klar, Kurt Koegel, Susanne Kukies, Ka Rustler.


Dieter Heitkamp (geb. 1957) studierte Sport und Biologie an der Freien Universität Berlin und Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin (Klasse Dieter Appelt). Seit ihrer Gründung 1978 arbeitete er in der Tanzfabrik Berlin und war bis 1995 einer ihrer künstlerischen Leiter. Seine Tanzausbildung begann er 1977 mit Contact Improvisation, gefolgt von verschiedenen modernen Techniken, Release- und Alignmenttechniken und Body Mind Centering. 1985 erhielt er ein Arbeits- und Trainingsstipendium für New York City. Seit 1981 choreographierte Heitkamp über 18 abendfüllende Stücke für die Tanzfabrik Berlin. 1986 folgte er einer Einladung William Forsythes an das Ballett Frankfurt als Gastchoreograph für „Pizza Girl“. Heitkamp choreographierte außerdem für die Freie Volksbühne Berlin unter der Regie von Peter Palitzsch und für eine TV Produktion über deutschen Ausdruckstanz. Gründungsmitglied und zweijährige Mitarbeit im Vorstand des Deutschen Forums für Zeitgenössischen Tanz. Planung und Durchführung von Tanz-Video Projekten von 90-92 an der AdK Berlin. 1997 schuf er Choreographie und Bühnenbild für das Ballett der Staatsoper Unter den Linden Berlin „Le Disperazioni del Signor Pulcinella“( Musik: Hans Werner Henze ). Seine Choreographien wurden in vielen Städten Deutschlands, in 12 europäischen Ländern, in Kanada, USA, Japan, Hong Kong, Brasilien, Lettland und Rußland gezeigt. 1999 Mitglied im Zentrum BRD des ITI. Seit dem Sommersemester 2001 hat er eine Professur für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und ist seitdem Direktor des Ausbildungsbereiches Zeitgenössischer und Klassischer Tanz.
Spielort: Sophiensaele Sophienstr. 18 10178 Berlin (Mitte) Telefon: 2835266 U-Bahn: Weinmeisterstr. S-Bahn: Hackescher Markt Bus: TXL
WILHELM GROENER "Teilstücke" 
Mariola Groener Uraufführung
 
Konzept/Choreografie: WILHELM GROENER (Günther Wilhelm / Mariola Groener)
Performer: Francisco Cuervo, Mariola Groener, Assaf Hochman, Günther
Wilhelm, n.n
5 Tänzerdarsteller ergehen sich in auf Wirkung berechneten Haltungen; absorbieren und reflektieren Strahlung, die sich im leeren Raum geradlinig ausbreitet; wechseln mit gleichförmiger
oder veränderlicher Geschwindigkeit den Ort.
Bewegungen werden ohne den Zwang einer Pflicht, lediglich aus Freude an ihnen selbst ausgeführt.
30 Min. Lichtposing, verzichtend auf jede überflüssige Zutat.

Time is relative.



Seit 2001 erarbeiten der Tänzer/Choreograf Günther Wilhelm und die Künstlerin Mariola Groener unter dem Gruppennamen WILHELM GROENER Bühnenstücke und Performances an der Schnittstelle von bildender und darstellender Kunst. Geprägt durch zwei künstlerisch unterschiedliche Perspektiven entsteht in ihrer Arbeit ein dichter, spannungsreicher Dialog zwischen Körper und Raum, Bild und Bewegung. Ihre Produktionen "Sturz sei Dank" (2003),
"Ortnung" (2002), "Getrennte Präsenz" (2001) und "Vorgang benutzt" (2000) (eingeladen
zur Tanzplattform Leipzig 2002) waren im Theater am Halleschen Ufer zu sehen; anlässlich der Tanznacht Berlin 2002 waren sie im Glasgang der Akademie der Künste mit der `Raumgestaltungsperformance´ "an die Arbeit!" vertreten.

Günther Wilhelm war langjähriges Kompaniemitglied bei Neuer Tanz / VA Wölfl und arbeitete mit Anna Huber, Fine Kwiatkowski und Dumb Type; Mariola Groener präsentierte ihre Arbeiten u.a. in Hamburg, Berlin, Mailand, London und Christchurch/ Neuseeland. Seit 1995 verbindet die beiden eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Der Zusammenschluss als Künstlerduo unter den Gruppennamen WILHELM GROENER erfolgte 2000.
Spielort: Sophiensaele Sophienstr. 18 10178 Berlin (Mitte) Telefon: 2835266 U-Bahn: Weinmeisterstr. S-Bahn: Hackescher Markt Bus: TXL
Foto: Mariola Groener
Ingo Reulecke " 28 minutes sculptures " 
Jens Reulecke Uraufführung
 
Konzept, Choreografie: Ingo Reulecke
Tanz: Kazue Ikeda, Britta Schönbrunn, Clint Lutes, Ingo Reulecke
Musik: Kent Tankred
Bühne, Licht: Götz Dihlmann
Positionen, Formen, Haltungen, Verrichtungen stehen als leere Hüllen zur Verfügung. Die Performer können ein- und aussteigen. Skulpturen. Bewegung entsteht durch allmähliche Transformationen oder weil sich bestimmte Positionen aus physikalischen und physiologischen Gründen nicht länger halten lassen. Vieles dauert ungewöhnlich lange; deshalb kann man es sich ganz genau anschauen. Und manches sieht plötzlich anders aus als sonst oder fühlt sich anders an und dann auch wieder nicht. Die Atmosphäre sollte intim, entspannt und konzentriert sein.

Ingo Reulecke studierte nach einer zeitgenössischen Tanzausbildung Choreografie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 1994 und 97 Stipendien vom Berliner Kultursenat für Studienaufenthalte in New York City. 1998/99 DAAD Jahresstipendium für NYC. 1998 Deutsche Tanzplattform in München mit "Eklipse", Internationales Tanzfestival NRW mit "Sheik Yerbouti". 2000: Internationales Beckett-Festival Berlin mit "Gesellschaft 1", Einladung zum Stardust-Festival Stockholm. 2001 Auftragschoreografie "DRONE" für das Festival "Meeting Neuer Tanz NRW", Vorstellungen in Essen, Krefeld, Bonn, Berlin. Außerdem Artist in Residence in Fylkingen, Stockholm, Kollaboration mit der Stockholmer Choreografin Helena Franzén für "Make it a double". 2002 Artist in Residence am Choreografischen Zentrum Essen für "gleich.gültig 2" – ein Tanz-Video-Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Screendesigner Thomas Kiesel, UA: November 2002 Theater am Halleschen Ufer Berlin. "Köln-Projekt" – ein Tanz-Musik-Projekt in Kollaboration mit Britta Lieberknecht & Technicians, UA Sep. 2002, Köln. 2003: "Dual Bodies / Floating. Ground Research", eine Mixed-Media-Körper-Tanz-Performance mit der Bildenden Künstlerin und Performerin Walli Höfinger, UA Jan 2003 Tanztage Berlin, sophiensaele.
Seit 1995 ist er Gast-Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und an der Palucca-Hochschule in Dresden. Als Tänzer arbeitete er u.a. mit Kirstie Simson, Lance Gries, Jacalyn Carley, Dieter Heitkamp, David Hurwith, Susi Wimmer und seit 2000 kontinuierlich mit Christoph Winkler. Er ist seit 1999 Artist in Residence der Tanzfabrik Berlin, wo er regelmäßig seine Arbeiten vorstellt.
Spielort: Sophiensaele Sophienstr. 18 10178 Berlin (Mitte) Telefon: 2835266 U-Bahn: Weinmeisterstr. S-Bahn: Hackescher Markt Bus: TXL
Foto: Jens Reulecke
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