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| Vortrag von Dr. Janine Schulze |
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Tanzarchive sind nicht nur selten, sondern erscheinen auf den ersten Blick auf seltsam: Ein Archiv für den Tanz, die flüchtigste aller Künste? Archivieren lässt sich eine ganze Menge, doch welchen Stellenwert nehmen diese „Materialien“ im Hinblick auf die Tanzkunst, ihre Geschichte und ihre Entwicklung ein? Was bedeuten sie für die Gegenwart und Zukunft des Tanzes? Archivarbeit ist Spurensuche.
Das Archiv ist ein Ort der Erinnerung, wo Vergangenheit zur Gegenwart wird. Ist Archivarbeit der ständige Versuch, das Nichtwiederholbare zu reproduzieren und Erstarrtes in Bewegtes zurück zu übersetzen? Oder ist ein Tanzarchiv doch nur ein Hort von „Devotionalien“ oder eine „Wunderkammer“ des Tanzes? Der Vortrag wird versuchen diese Fragen aus der Perspektive der Tanzwissenschaft näher zu beleuchten
Dr. Janine Schulze, geb. 1969 in Bielefeld. Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 1998 Promotion an der Universität Gießen.
Veröffentlichungen u. a. „Dancing Bodies Dancing Gender – Tanz im 20. Jh. aus der Perspektive der Gender-Theorie“(1999). Tanzwissenschaftliche Lehraufträge u. a. Freie Universität Berlin, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg Universität Mainz, Palucca Schule Außenstelle Leipzig, Universität Bern. Neben den tanzwissenschaftlichen Studien eigene choreographische Arbeiten. Seit April 2000 Geschäfts führende Leiterin Tanzarchiv Leipzig e.V.
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