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Übersicht Veranstaltungen 2005
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tanz & text
lecture performance
23.Januar 18.00 h nächste >
 
 
Stefanie Hahnzog,Tamara Brücken, Ludger Lamers „Emoción - oder die Angst vor der Seichtigkeit“ 

 
Eine Lecture Performance mit Ausschnitten aus „Ein Samstag, Danke Schön“ von Ludger Orlok. Die Vielfalt von Bewegungsinterpretationen, die ein Tänzer mit seinem Körper in einem leeren Raum „begreifbar“ macht, wird genauer beobachtet und in den Zusammenhang seines persönlichen Erinnerungsraumes gestellt.

Die Emotionen sind im Körper zuhause, wir erspüren die Welt, nehmen sie mit unseren Sinnesorganen wahr und lagern sie in Form von Erinnerungen im Gedächtnis. Diese Emotionen sind unsere Interpretation der Welt und unsere Antwort auf sie.
Das Spiel der Emotionen (E-Motion= nach außen bewegen) soll im Körper betrachtet werden, die Gefühle dorthin zurückverlagert werden, wo sie stattfinden. Verschiedenen Gefühle erscheinen somit nur als unterschied-liche Qualitäten der Wahrnehmung und ihrer Verhältnismäßigkeit in Bezug auf den Moment. Der Körper als „Sinnes-Rezeptor“ beeinflusst das Denken immer, denn der Geist kann nur in Bezug auf das aktiv werden, was der Körper gerade erfährt oder erfahren hat.

In dieser lecture demonstration werden Hintergründe von Wahrnehmungs-mechanismen beleuchtet und die Aufgabe von Emotionen und Erinnerungen.
Ludger Orlok und seine Tänzerchoreografen benutzen emotionale Qualitäten für die Entwicklung und Veränderung der Ausdrucksformen im Tanz. Diesen Prozess des Verinnerlichens von Bewegungsabläufen zeigen wird anhand ausgewählter Auszüge aus:
„Ein Samstag Danke Schön“. Die Tanzperformance hatte Premiere am 2. Dezember 2004 in München. Sie untersucht Verhaltensstrategien im alltäglichen Informationsoverload. Selbst im Rückzug in die vermeintliche Stille, den z.B. Autisten oftmals in der Konfrontation mit zuviel Information antreten, scheinen Momente des Innehaltens unmöglich. Als choreogra-fische Methode zur Bewegungsfindung dienten imaginierte sensorische Ereignisse. Die Vielfalt von Bewegungsinterpretationen, die ein Tänzer mit seinem Körper in einem leeren Raum „begreifbar“ macht, wird genauer beobachtet und in den Zusammenhang seines persönlichen Erinnerungsraumes stellen.
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